PremiumDie Finanzaufsicht macht zum zweiten Mal massive Fehler in einer Bilanz der Adler-Immobilientochter öffentlich. Der Konzern will sich wehren.
Adler Real Estate
Die Immobiliengruppe Adler steckt in einer Krise.
Bild: imago images/Achille Abboud
Düsseldorf, Berlin Die Zweifel an den Bilanzen der kriselnden Immobiliengruppe Adler haben eine neue Dimension erreicht. Die Finanzaufsicht Bafin sieht im Jahresabschluss 2019 der Tochter Adler Real Estate drei weitere, teils gravierende Rechnungslegungsfehler. Sie hält dem Konzern unter anderem eine unzulässige Konsolidierung des mit Adler zusammengeschlossenen Unternehmens Ado Properties vor.
„Damit waren die Konzernbilanzsumme um 3,9 Milliarden Euro und das Gesamtergebnis um 543 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen“, teilte die Bafin in einer Pressemitteilung mit. Die hochverschuldete Adler-Gruppe kündigte an, Rechtsmittel gegen den Bafin-Bescheid einzulegen.
Es ist nicht der erste Fehlerbescheid der Bafin. Bereits im August hatten die Finanzaufseher einen ersten, aus ihrer Sicht bedeutenden Fehler im Jahresabschluss 2019 festgestellt. Sie kamen zu dem Schluss, dass Adler ein wichtiges Immobilienprojekt in Düsseldorf massiv zu hoch bewertet habe – maximal bis zu knapp einer Viertelmilliarde Euro.
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