PremiumGläubiger der German Property Group fordern fast zwei Milliarden Euro. Der Großteil des Geldes dürfte weg sein. Auch die Behörden stehen in der Kritik.
Geschäftsräume der German Property Group und Dolphin Trust in Langenhagen
Der Fall der German Property Group entwickelt sich zum mutmaßlich größten Immobilienbetrug Deutschlands im vergangenen Jahrzehnt.
Bild: Handelsblatt/Votsmeier
Köln Mark Hambling ist Brite, doch wenn er auf deutsche Behörden zu sprechen kommt, fällt seine vornehme Zurückhaltung von ihm ab. Deutschland habe es versäumt, so schrieb er am 26. März 2021 an die Staatsanwaltschaft in Hannover, sich „wie ein modernes, gut reguliertes und zuverlässiges europäisches Land zu verhalten“.
Hambling spricht für eine Gruppe von 2000 Anlegern. Sie steckten ihr Erspartes in Immobilien der German Property Group (GPG), um es sicher anzulegen oder für ihr Alter vorzusorgen. Nun ist das meiste Geld verloren. Am 23. Juli 2020 ordnete das Gericht die vorläufige Insolvenz an, seit dem 15. Oktober 2020 läuft das reguläre Insolvenzverfahren.
Die Investoren fühlten sich von den „deutschen Finanz- und Justizbehörden schwer im Stich gelassen“, wettert Hambling. Er kann nicht fassen, dass der ehemalige Chef der GPG bis heute in Freiheit lebt.
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