Im November ist der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um mehr als fünf Prozent gesunken. Im Oktober hatte es noch einen Anstieg gegeben.
Wohnungsbau
Materialengpässe, gestiegene Preise und höhere Kreditkosten setzen der Baubranche zu.
Bild: dpa
Düsseldorf Der Einbruch am Bau wird immer stärker – mit dramatischen Folgen für den Wohnungsmarkt: Der deutschen Baubranche sind Ende 2022 wegen steigender Kosten die Aufträge weggebrochen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sank demnach im November um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Besonders im Tiefbau kamen weniger neue Bestellungen an, im Hochbau fiel das Minus nicht ganz so stark aus. Im Oktober hatte es noch einen Anstieg von 7,3 Prozent gegeben, der aber auf zwei Rückgänge hintereinander folgte.
Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, kommentierte: „Die bittere Wahrheit ist: Der Wohnungsmarkt ist eingebrochen.“ Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen, sei 2022 gerissen worden und dürfte weder 2023 noch 2024 zu schaffen sein.
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