Der Konzern hat bereits eine Insolvenz geprüft. Nun vermeldet Adler: Die Bedrohung der Existenz sei abgewendet. Die Zahlungsfristen der Anleihen werden verlängert. Doch der Deal ist teuer erkauft.
Stefan Kirsten, Verwaltungsratschef der Adler Group SA
Der Verwaltungsratschef des schwer angeschlagenen Immobilienkonzerns ist erst seit Februar 2022 im Amt und seither im Dauerkrisenmodus.
Bild: imago/Rainer Unkel
Düsseldorf, Berlin Als Verwaltungsratschef Stefan Kirsten die vorläufige Rettung des Immobilienkonzerns Adler Group verkündete, lag die Einigung mit den Gläubigern nicht einmal eine Stunde zurück. „Die Adler-Gruppe ist in einen perfekten Sturm geraten, aber wir haben es geschafft“, sagte Kirsten am Freitagabend kurz nach 20 Uhr in einer eilig anberaumten Telefonschalte.
Der Rettungsplan sieht demnach vor, dass Adlers Anleihegläubiger länger auf ihr Geld warten, dafür aber am Ende höhere Zinsen erhalten. Die Fristen zur Rückzahlung der Bonds sollen freiwillig verlängert und die Vertragsbedingungen angepasst werden. Zudem haben einige Gläubiger zugestimmt, frisches Kapital von bis zu 938 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
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