PremiumSelbst für die einkommensstärksten Haushalte sinkt das Angebot an finanzierbaren Wohnungen und Häusern. Eine neue Studie kritisiert die Neubauförderung der Bundesregierung.
Einfamilienhaus
Im Mittel der sieben größten Städte hat sich der Anteil an erschwinglichen Ein- und Zweifamilienhäusern für die einkommensstärksten 20 Prozent der Haushalte halbiert.
Bild: dpa
Berlin Es wird immer schwieriger in Deutschland, eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen – selbst für gut verdienende Menschen. So hat die Zinswende im Jahr 2022 den Anteil des sogenannten erschwinglichen Wohnungsangebots deutlich reduziert. Das zeigt eine noch unveröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, die dem Handelsblatt vorliegt.
Bei Einfamilienhäusern zum Beispiel sank der Anteil dieses Angebots seit Beginn des vergangenen Jahres von 62 auf 47 Prozent im dritten Quartal, und das sogar für die einkommensstärksten 20 Prozent der Haushalte. Für rechnerisch in der Mitte liegende Einkommenshaushalte (Median) mit rund 3.730 Euro netto ist der Anteil in diesem Zeitraum von 40 auf 28 Prozent gefallen. Diese Haushalte konnten sich also nur 28 Prozent der angebotenen Objekte leisten.
Als „erschwinglich“ gilt eine Immobilie, wenn die Haushalte höchstens 30 Prozent ihres Jahreseinkommens für die jährlichen Zins- und Tilgungszahlungen auf ein gewährtes Darlehen aufwenden müssen.
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