Der Milieuschutz wird in Großstädten zum Ausweg, den Wohnmarkt vor Preistreibern zu schützen. Berlin gilt als Vorbild – doch steht nicht allein.
Informationswand vor einer Baustelle
Am häufigsten macht der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg vom sogenannten Vorverkaufsrecht Gebrauch.
Bild: imago/photothek
Erfurt Die Stadt Berlin hat sich den Erhalt bezahlbaren Wohnraums in den vergangenen Jahren 213 Millionen Euro kosten lassen. Das hat nun eine Anfrage der FDP-Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus Sibylle Meister ergeben. 39-mal hat die Stadt ein Vorkaufsrecht gezogen und ist somit privaten Investoren beim Immobilienkauf zuvorgekommen. Am häufigsten macht der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit 19 Fällen von seinem Recht Gebrauch.
Um bezahlbaren Wohnraum zu erhalten, greift aber nicht nur Berlin in ausgewiesenen sozialen Erhaltungsgebieten zu seinem Vorkaufsrecht. Immer mehr Städte nutzen dieses Mittel. Nur eine Stadt nutzt den sogenannten Milieuschutz noch stärker als die Hauptstadt, zeigt eine Handelsblatt-Umfrage unter den acht größten deutschen Städten.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×