PremiumDie Situation in der deutschen Wohnungswirtschaft verschärft sich weiter. Nach dem stärksten Rückgang von Baugenehmigungen seit 2007 nimmt die Zahl der Stornierungen zu.
Düsseldorf Im Wohnungsbau in Deutschland nimmt die Zahl der Stornierung von Aufträgen wieder zu und verschärft weiter die kritische Lage der Branche. 14,3 Prozent der Unternehmen meldeten im Februar abgesagte Aufträge, teilte das Münchener Ifo-Institut am Montag mit. Im Januar waren es noch 13,6 Prozent. Vor einem Jahr meldeten nur 5,9 Prozent der Unternehmen Stornierungen.
Ifo-Forscher Felix Leiss führt den negativen Trend vor allem auf die höheren Zinsen und die gestiegenen Baukosten zurück. Im Mittel seien die Auftragsbücher zwar immer noch gut gefüllt, aber mit 23,4 Prozent der befragten Wohnungsbaubetriebe klagten viele bereits über einen Auftragsmangel. Vor einem Jahr lag die Zahl mit 9,5 Prozent weniger als halb so hoch.
Auch die Liquidität und die finanzielle Lage der Unternehmen wird zunehmend ein Thema. Im vergangenen Monat klagten 6,9 Prozent der Firmen über Finanzierungsschwierigkeiten, verglichen mit 5,5 Prozent im Januar und 3,1 Prozent im Februar 2022.
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