Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG lehnt es ab, die Bilanzen der Adler Real Estate zu prüfen. Eine geprüfte Bilanz ist aber Voraussetzung für Adlers milliardenschwere Kredite.
München Der angeschlagene Immobilien-Investor Adler muss weiter um die Prüfung seiner Bilanzen für das abgelaufene Jahr bangen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG habe mitgeteilt, dass sie die Bestellung zum Abschlussprüfer für die deutsche Tochter Adler Real Estate nicht annehmen werde, teilten die luxemburgische Muttergesellschaft Adler Group und Adler Real Estate am Mittwochabend mit.
KPMG hatte der Adler Group das Testat für den Jahresabschluss 2021 mit Verweis auf mangelnde Informationen zu Geschäften mit Adler nahestehenden Personen verweigert und wollte auch das Mandat für 2022 nicht annehmen. Auch alle anderen großen Wirtschaftsprüfer hatten abgewinkt.
Mit dem Antrag beim Amtsgericht auf eine gerichtliche Bestellung hatte Adler die Hoffnung verbunden, dass sich KPMG in Luxemburg dann auch der Muttergesellschaft annehmen werde. Nun ist diese Hoffnung zerstoben.
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