Der Mietendeckel könnte Modernisierungen verhindern, warnen Unternehmen. In Milieuschutzgebieten gelten für sie heute schon Einschränkungen.
Mietpreisdeckel in Berlin
In der Hauptstadt sind 58 Milieuschutzgebiete ausgewiesen, in denen der Anstieg der Mieten zu begrenzen ist.
Bild: plainpicture/Mathew Bauer
Berlin, Erfurt Balkone, Aufzüge, ein zweites Bad, selbst ein Geschirrspüler kann in Berlin zum Ärgernis für Vermieter werden. „Zuletzt hat man uns untersagt, in einem Haus, in dem wir das Dachgeschoss ausbauen wollten, einen Aufzug einzubauen – mit dem Argument, es handele sich um ein Milieuschutzgebiet“, empört sich Jacopo Mingazzini, Vorstand von Accentro Real Estate. „Bislang war es Konsens, dass auch in einem Milieuschutzgebiet Fahrstühle und Balkone bis zu einer Größe von vier Quadratmetern zu genehmigen sind“, sagt er.
Viele deutsche Großstädte weisen Milieuschutzgebiete – offiziell „Soziale Erhaltungsgebiete“ genannt – aus, um den Anstieg der Mieten in diesen Gebieten zu begrenzen und so die Zusammensetzung der Bevölkerung zu schützen. Modernisierungen, Umbauten oder Nutzungsänderungen sowie die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen sind in diesen Gebieten genehmigungspflichtig.
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