Die neue Verordnung sieht vor, dass Käufer einer Immobilie 20 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital hinterlegen müssen. Auch die Laufzeit von Finanzierungen ist begrenzt.
Magnus Brunner
Der österreichische Finanzminister hatte angesichts der steigenden Zinsen gefordert eine Lockerung der im Sommer eingeführten Regelungen zu prüfen.
Bild: IMAGO/SEPA.Media
Wien Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) verteidigt die umstrittenen neuen Vergabekriterien für Immobilienkredite. Die im Sommer eingeführte Verordnung sei notwendig geworden, um systemische Risiken aus einer Verschlechterung der Kreditqualität entgegenzuwirken, erklärte die Notenbank am Dienstag bei der Präsentation des Finanzmarktstabilitätsberichts. „Gerade im aktuellen Umfeld von stark steigenden Zinsen und Lebenserhaltungskosten sowie der hohen Immobilienpreise ist dies nicht nur aus Gründen der Finanzmarktstabilität wichtig, sondern auch um eine Überschuldung der Haushalte zur vermeiden.“
Die systemischen Risiken aus der Wohnimmobilienfinanzierung sind laut OeNB in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Das sei vor allem auf steigende Preise, die steigende Verschuldung der Kreditnehmer, den hohen Anteil zu ursprünglich niedrigen Zinssätzen abgeschlossenen variabel verzinsten Finanzierungen sowie auf die unzureichende Einhalten der Standards für die Kreditvergabe zurückzuführen.
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