Angesichts der gestiegenen Zinsen zeichnet sich Experten zufolge am Immobilienmarkt eine Trendwende ab. Trotz einbrechender Nachfrage steigen die Preise aber zunächst weiter.
Wohngebäude in Berlin
Der Anstieg der Preise für deutsche Wohnimmobilien schwächte sich von April bis Juni das dritte Quartal in Folge ab.
Bild: dpa
Berlin Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind im zweiten Quartal erneut deutlich gestiegen, aber langsamer als zuvor. Sie erhöhten sich von April bis Juni um durchschnittlich 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.
„Damit lag die Veränderungsrate des Häuserpreisindex gegenüber dem Vorjahresquartal zum fünften Mal in Folge über zehn Prozent“, hieß es dazu. Allerdings schwächte sich der Anstieg das dritte Quartal in Folge ab: Zu Jahresbeginn hatte er noch bei 11,6 Prozent gelegen, Ende 2021 bei 12,6 Prozent und im Sommer 2021 bei 12,8 Prozent. Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich auch im Vergleich zum Vorquartal, und zwar im Schnitt um 2,5 Prozent.
"Der Wind hat gedreht", kommentierte LBBW-Ökonom Martin Güth die Entwicklung. "Niemand sollte mehr auf immer weiter steigende Preise spekulieren." Gegen deutliche Preisrückgänge spreche derzeit aber das knappe Angebot an zum Verkauf stehenden Objekten.
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