PremiumDie horrenden Wohnimmobilienpreise in Deutschland rufen die Stabilitätswächter der EU auf den Plan. Sie warnen vor Überbewertungen am Immobilienmarkt und fordern Gegenmaßnahmen.
Neubauviertel in Deutschland
Der Immobilienmarkt kann einen starken Einfluss auf das Finanzsystem haben.
Bild: dpa
Frankfurt Deutschland handelt bei der Bekämpfung von Übertreibungen am Immobilienmarkt nicht schnell genug. Zu diesem Schluss ist der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ESRB) gekommen. Deshalb haben die EU-Risikowächter ein Schreiben an die zuständigen Bundesministerien in Berlin verschickt, in dem sie konkrete Gegenmaßnahmen einfordern.
In seinem Bericht warnt der ESRB, dass Schätzungen auf eine hohe und steigende Überbewertung von Hauspreisen in Deutschland hinweisen würden. Das betreffe sowohl Städte als auch ländliche Gegenden.
Die Bundesregierung habe zwar 2017 den rechtlichen Rahmen geschaffen, um über Instrumente wie Beleihungsgrenzen und Mindesttilgungen Übertreibungen am Immobilienmarkt zu verhindern, bislang sei aber keines dieser Instrumente genutzt worden. Deshalb empfiehlt der ESRB die Einführung von Maßnahmen, die die Kreditnehmer, aber auch die Banken betreffen.
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