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28.07.2022

12:32

Internationaler Hochhaus Preis 2022/23

Wo steht der beste neue Wolkenkratzer? Zwei Frankfurter Türme auf der Short List

Von: Kerstin Leitel

Alle zwei Jahre wird der Internationale Hochhaus Preis vergeben. Der Award gilt als einer der wichtigsten Architekturpreise weltweit für den Gebäudetyp. 34 Projekte aus 13 Ländern sind nominiert.

Der Hotel- und Wohnturm wurde von Cyrus Moser Architekten entworfen. Wicona / Mediashots

One Forty West in Frankfurt

Der Hotel- und Wohnturm wurde von Cyrus Moser Architekten entworfen.

Frankfurt Auf viele Menschen üben sie eine besondere Faszination aus: Hochhäuser. Trotz der Coronapandemie und der daraus resultierenden Schwierigkeiten für den Immobilienmarkt – vor allem durch Fachkräftemangel und Engpässe in den Lieferketten – sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Gebäude entstanden, auf die die Definition eines Hochhauses zutrifft. Besonders in China: Etwa jedes dritte Gebäude mit einer Höhe von mindestens 100 Metern wird dort gebaut.

Ob sich eines von ihnen bald mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 schmücken kann, wird sich erst in den kommenden Wochen entscheiden. Allerdings stehen auf der nun veröffentlichten Liste der 34 nominierten Gebäude gleich neun Immobilien aus China, neben 25 weiteren Gebäuden aus zwölf weiteren Ländern in Nordamerika, Europa, Australien, Asien und Afrika.

Auch zwei deutsche Hochhäuser können sich Hoffnung auf den Preis machen, den die Stadt Frankfurt am Main zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der Dekabank alle zwei Jahre vergibt. Der Award gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser.

Soziale und städtebauliche Aspekte berücksichtigt

In die Auswahl schaffen es nur Gebäude, die „exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf“ verbinden, wie es heißt. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Und: Das Hochhaus muss mindestens 100 Meter hoch und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt worden sein. Ein Gebäude dieser Auswahl wird im November zum Sieger gekürt.

Aus Deutschlands Hochhausmetropole Frankfurt stehen zwei Namen auf der aktuellen Auswahlliste: der rund 191 Meter hohe Hotel- und Büroturm One nach Plänen von Meurer Architekten sowie das Senckenberg Quartier mit mehreren Gebäuden, darunter dem 145 Meter hohen Hotel- und Wohnturm One Forty West und dem Büroturm Senckenberg Tower, entworfen von Cyrus Moser Architekten.

Das Gebäude ist rund 191 Meter hoch. CA Immo / Klaus Helbig

Hotel- und Büroturm One in Frankfurt

Das Gebäude ist rund 191 Meter hoch.

Wesentlich mehr als Frankfurt hat jedoch die chinesische Stadt Shenzhen für Hochhausfans zu bieten. Das spiegelt sich auch in der Liste der potenziellen Award-Gewinner wider.

Vier der insgesamt neun chinesischen Anwärter auf den diesjährigen Award befinden sich in der südchinesischen Metropole nahe Hongkong: der Hauptsitz der Robotikfirma DJI in Shenzhen, der nach den Plänen der Architekten von Foster + Partners aus London gebaut wurde, das Hanking Center der amerikanischen Architekten von Morphosis, das Hauptquartier der Shenzhen Rural Commercial Bank, geplant von Skidmore, Owings & Merrill, und das Hills and Valleys des Architektenbüros WOHA aus Singapur.

Grafik

Zudem stehen aus China das Raffles City Chongqing vom US-Büro Safdie Architects auf der Auswahlliste, der Shandong Port Tower in Qingdao und das Hauptquartier des Onlineshopping-Anbieters Vipshop in Guangzhou, der Shanghai Financial Exchange Plaza und das Nanjing Zendai Himalayas Center, designed vom Pekinger Büro MAD Architects.

Aus Europa sind neben den zwei deutschen Hochhäusern noch das Wiener Hochhausensemble TrIIIple Towers und das One Crown Place in London Anwärter für den Preis, der am 8. November zum zehnten Mal vergeben wird.

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