Der chinesische Immobilienkonzern kämpft weiter gegen die Insolvenz. Inländische Anleiheinvestoren wollen nun nicht länger auf ihr Geld warten.
China Evergrande Centre in Hong Kong
Der Immobilienkonzern hat hohe Schulden bei inländischen und ausländischen Investoren.
Bild: Reuters
Peking/Hongkong Heimische Anleiheinvestoren des angeschlagenen Immobilienkonzerns China Evergrande lehnen einen Zahlungsaufschub für einen umgerechnet fast 700 Millionen Dollar schweren Schuldentitel ab. Die Hengda Real Estate Group, das Kernunternehmen der Evergrande-Immobiliensparte, sei mit den Anleihehaltern in Gesprächen, um so bald wie möglich eine akzeptable Lösung für den Bond zu finden, teilte die Gesellschaft am Montag in einer Mitteilung an die Börse Shenzhen mit.
Der Bond mit einem Kupon über 6,98 Prozent wurde Anfang 2020 über die Börse Shenzhen emittiert. Die Gläubiger verweigerten nun dem Vorschlag einer weitere Verschiebung des Rückzahlungsdatums auf den 8. Januar 2023 die Zustimmung.
Der Immobilienkonzern hat mehr als 300 Milliarden Dollar Schulden aufgehäuft und konnte in den vergangenen Monaten Zinsen für Auslandsanleihen nicht mehr bedienen. Bei ausländischen Investoren stand Evergrande zuletzt mit rund 20 Milliarden Dollar in der Kreide.
Mit seinen inländischen Gläubigern versuchte das Unternehmen zuletzt Zahlungsaufschübe zu vereinbaren, um eine technische Insolvenz zu verhindern. Evergrande will nach früheren Plänen bis Ende Juli einen vorläufigen Restrukturierungsplan vorlegen.
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