Adler steht seit Monaten unter Druck. Nach einem geplatzten Verkauf der BCP an den Immobilienkonzern LEG verlängert Adler nun das Darlehen seiner Tochter.
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Adler hatte mitgeteilt, bei der Brack Capital Properties (BCP) habe sich eine Deckungslücke aufgetan, die eine Zwischenfinanzierung durch Adler nötig mache.
Bild: imago images/Dirk Sattler
Berlin Der angeschlagene Immobilieninvestor Adler Group unterstützt seine kriselnde Tochter BCP finanziell. Ein Darlehen der Konzernmutter an das Tochterunternehmen von bis zu 200 Millionen Euro werde um sieben Monate verlängert, erklärte der im SDax gelistete Konzern am Sonntag in einer Pflichtmitteilung. Der Kredit sei nun erst im Dezember kommenden Jahres statt bereits im Mai fällig.
Adler steht unter Druck. Die Wirtschaftsprüfer der KPMG hatten ein Testat für den Jahresabschluss 2021 verweigert und wollen nicht mehr mit dem Konzern zusammenarbeiten. Ohne Wirtschaftsprüfer jedoch sieht sich die von Schulden belastete Unternehmensgruppe von den Bank- und Kapitalmärkten abgeschnitten.
Hoffnungen der Adler Group auf frisches Geld durch einen Verkauf ihrer Mehrheit an BCP an den Immobilienkonzern LEG hatten sich ebenfalls zerschlagen.
Adler hatte bereits mitgeteilt, bei der Brack Capital Properties (BCP) habe sich eine Deckungslücke aufgetan, die eine Zwischenfinanzierung durch Adler nötig mache. Am Sonntag erklärte der Konzern, eine alternative Beschaffung von Drittmitteln könne aufgrund steigender Leitzinsen zu einer erheblichen Mehrbelastung der BCP führen.
„Durch die verlängerte Gewährung des Darlehens an BCP wird überschüssige Liquidität der Gesellschaft auch weitergehend effizient genutzt“, hieß es in der Mitteilung. Zuletzt hatte sich Adler mit dem Verkauf zweier Immobilienprojekte in Frankfurt am Main neues Geld verschafft.
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