PremiumDie Millionenstadt rennt einem Bau-Rückstand hinterher. Der Nachholbedarf an Neubauten ist hoch. Doch es fehlt an dringend benötigten Bauflächen.
Köln Der Galgenbergsee in Köln-Rondorf zieht sich schmal entlang der Autobahn A4. Ein Lärmschutzwall hält die gröbsten Motorengeräusche ab. Der Mohn blüht am Wegesrand, Vogelzwitschern hallt aus den Baumwipfeln. Nur der Bauzaun, der das Gelände weiträumig umrahmt, deutet darauf hin, dass Spaziergänger hier im Moment nicht um den See flanieren können.
Denn der Galgenbergsee im Kölner Süden ist Teil eines der größten Bauprojekte der Stadt. Seine längliche Form hat der See erst seit wenigen Monaten. Bis März war er eher rund.
Doch für ein neues Stadtquartier hat die Firma Amelis – ein eigens für dieses Projekt geschaffenes Joint Venture aus der Amand Unternehmensgruppe und dem Immobilienentwickler Aurelis – den 5000 Quadratmeter großen See verlegen lassen. Nun verläuft er genau parallel zur Autobahn, erst dahinter soll das Wohnviertel entstehen.
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Kommentare (1)
Account gelöscht!
30.06.2022, 13:36 Uhr
Der Kölner Wohnungsmarkt ist angespannt, und es gibt auch im Vergleich mit anderen Metropolen deutlich zu wenig Wohnungen. Das Umland mit Erft- und Siegkreis, Bergischem Land und der Eifel ist ebenfalls auch wunderschön, herrlich naturnah, viele Wälder und Seen, was man direkt an einer Millionenstadt erstmal nicht vermutet. Außerdem sind Bonn und Düsseldorf keine halbe Stunde entfernt, und alles eingebettet in einer riesigen Metropolregion Rhein-Ruhr. Doch, Köln ist definitiv eine lebenswerte Stadt. Wenn Neubauten und Sanierungen schneller vorangehen, wäre es dennoch begrüßenswert. Denn es entsteht hier der Eindruck, dass Stadtführung und -verwaltung hier noch zu gemächlich tätig sind und alles etwas länger dauert, was einige Unternehmen der Stadt auch bescheinigen.