PremiumDer Verius-Immobilienfonds muss die Wertberechnung seiner Anteile aussetzen. Anleger sind alarmiert. Der Fall zeigt Parallelen zu einem bereits eingefrorenen Fonds.
Der Verius-Fonds investiert in Immobilienfinanzierung
Bei der Vergabe von Immobilienkrediten wurden Banken immer vorsichtiger. Immobilienfonds haben diese Lücke geschlossen.
Bild: IMAGO/Schöning
Zürich, Frankfurt Die Hiobsbotschaft erhielten die Anleger Ende November: Die Wertberechnung für den Verius-Immobilienfinanzierungsfonds werde ausgesetzt, heißt es in einem Schreiben an die Anleger, das dem Handelsblatt vorliegt. Damit einher gehe, dass die Rücknahme von Fondsanteilen bis auf Weiteres „nicht mehr möglich“ sei.
Auch die Ausschüttungen des Fonds, die sich am Nettoinventarwert orientieren, wurden gestoppt. Zu den Hintergründen wollen sich weder der Anlageberater des Fonds, die im schweizerischen Steuerparadies Zug ansässige Verius Capital AG, noch der zuständige Fondsdienstleister Hauck & Aufhäuser äußern.
Für die Investoren wie Pensionskassen und Versicherungen ist damit eine bange Zeit des Wartens angebrochen: Sie hatten im September 2022 direkt und indirekt über 1,2 Milliarden Euro in den Fonds investiert. Nun ist unklar, wie viel das Investment noch wert ist. Ein Profianleger sagt zu der Aussetzung der Wertberechnung: „Das ist kein gutes Zeichen. Uns fehlen essenzielle Informationen.“
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