PremiumDer Druck auf die Besitzer von Gewerbeimmobilien wird immer größer. Die Sorgen vor Refinanzierungsproblemen werden lauter, in Finnland gibt es den ersten großen Kreditausfall.
Leerstehende Büroflächen
Für ältere Gewerbeimmobilien in schlechten Lagen wird die Finanzierung immer schwieriger.
Bild: Volkmar Schulz / Keystone Presse
Düsseldorf Hoch im Norden Europas, in einer Nische des Immobilienmarkts, ist in der vergangenen Woche Besorgniserregendes passiert. Ausgerechnet Blackstone, eines der größten Private-Equity-Häuser der Welt, sah sich gezwungen, einen Gewerbeimmobilienkredit in den Default, also den Zahlungsausfall, laufen zu lassen.
Der 297 Millionen große Kredit ist Grundlage einer 531 Millionen Euro großen, mit Gewerbeimmobilien besicherten Anleihe, auch verbrieftes Gewerbeimmobiliendarlehen genannt. Bei einer Verbriefung wandelt ein Kreditgeber, etwa eine Bank oder in diesem Fall Blackstone, ein oder mehrere Darlehen, zum Beispiel eine Hypothek, in Wertpapiere um, die an Investoren verkauft werden können.
Die besicherten Immobilien in diesem Papier waren zu zwei Dritteln finnische Bürogebäude aus den 1980er-Jahren, gelegen in Vororten der großen Städte. Genau diese Immobilienkategorie leidet derzeit besonders unter starken Preisabschlägen, weil sie sowohl wegen der Lage als auch wegen des energetischen Zustands deutlich weniger gefragt sind. 40 Prozent der Fläche der Blackstone-Gebäude des betroffenen Sub-Portfolios standen zuletzt leer.
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