Das Teilen von Büroflächen ist zum lukrativen Geschäftsmodell geworden. Doch ausgerechnet jugendliche Arbeitnehmer könnten dem Trend ein Ende setzen.
Krämerloft in Erfurt
Wer hier arbeitet, findet Räume mit Werkstattcharakter vor.
Bild: Konstanze Wutschig / Krämerloft
Erfurt Ein Bürogebäude mit beigen DDR-Fliesen? Das konnten sich die Handwerker beim besten Willen nicht vorstellen. Also befreiten sie fast die komplette Wand von der sozialistischen Altlast. Nicole Sennewald konnte es nicht fassen. Genau diesen alten Industrie-Charme wollte sie doch bewahren.
Nun ist davon nur eine dreißig Zentimeter breite Zeile übrig. Statt der Fliesen ziert den Gemeinschaftsraum des Krämerlofts in Erfurt nun eine grüne Wand. An einigen Stellen wurden die roten Ziegelsteine des alten Mauerwerks freigelegt. Darauf prangt ein alter, schwarzer Drehlichtschalter, zu dem ein frei auf der Wand liegendes Kabel führt.
Der Elektriker verstand die Welt nicht mehr. So etwas macht man heute doch nicht mehr. Überall durchzieht diese Optik das Gebäude, auch im „Open Space“, dem großen Gemeinschaftsbüro, mit alten Drehstühlen, Schultischen und Sofas. „Wir wollten von Anfang an dieses Unperfekte, diesen Werkstattcharakter“, sagt Sennewald.
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