PremiumDrei Professoren haben einen radikalen Vorschlag: Um Wohnraum gerechter zu verteilen, müssen die Mieten steigen. Warum diese Idee auch Vermieter erzürnt.
Wohnungsbaustelle in Düsseldorf
Bis dato versucht die Politik, die Wohnungsnot vor allem in Ballungsräumen durch Neubauten zu lindern. Drei Wissenschaftler finden, das ist der falsche Weg.
Bild: IMAGO/Michael Gstettenbauer
München Über wenige Themen wird derzeit erbitterter gestritten als über das Wohnen und die damit verbundenen Fragen, wo neue Häuser entstehen können und was Wohnraum kosten darf. Forscher des IREBS, dem Immobilieninstitut der Universität Regensburg, haben diese Diskussion nun um einen radikalen Vorschlag bereichert.
Die These der Professoren um den Immobilienwissenschaftler Steffen Sebastian: Es braucht keine neuen Wohnungen, die vorhandenen müssten nur besser verteilt werden. Um das zu erreichen, sollen Mieter mit günstigen, alten Mietverträgen deutlich mehr zahlen und dadurch motiviert werden, Platz zu machen für Familien. Die Gewinne, die die Vermieter durch die höheren Mieten einnehmen, sollen über einen Vermieter-Soli abgeschöpft werden und als Wohngeld an deutlich mehr Menschen fließen als bisher.
Diese gigantische Umverteilung soll den Wohnungsmarkt gerechter machen, stößt aber vielerorts auf Widerstand. Das Handelsblatt hat Kritiker und Befürworter befragt und zeigt Alternativen, wie der Wohnungsmarkt gerechter werden kann.
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