PremiumKlaas Knot stimmt Europa im Handelsblatt-Gespräch auf einen zähen Kampf gegen die Inflation ein. Die meisten Auswirkungen der Zinserhöhungen seien noch nicht spürbar.
Klaas Knot
Der niederländische Notenbankchef hält weitere Zinsschritte für wahrscheinlich.
Bild: Bloomberg
Paris Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot rechnet mit anhaltend hohen Zinsen in der Eurozone. „Wann auch immer wir den Zins-Gipfel erreicht haben werden, müssen wir dort für einen ziemlich beträchtlichen Zeitraum verweilen“, sagte Knot dem Handelsblatt und drei weitereren europäischen Zeitungen. Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) hält mindestens zwei weitere Zinsschritte um 0,25 Punkte für nötig.
Die Kerninflation im Euroraum sei zäher als erwartet. „Was mit den Energiepreisen begann, hat sich nun an anderer Stelle bei den Verbraucherpreisen breit gemacht“, sagte Knot dem Handelsblatt, Les Échos aus Frankreich, Corriere della Sera aus Italien und El Mundo aus Spanien. „Es ist schwierig, den Geist zurück in die Flasche zu holen.“
Knot machte zudem deutlich, dass die bisherigen Zinserhöhungen der EZB größtenteils noch gar nicht in der Realwirtschaft ankommen seien. „Wir sehen einen Einfluss auf die Finanzierungsbedingungen, aber die Folgen für Wachstum und Inflation liegen noch vor uns“, sagte er.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×