Der Preisdruck in Japan hat sich in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Notenbankchef Kuroda betont, trotzdem an der extrem lockeren Geldpolitik festhalten zu wollen.
Bank of Japan
Immer mehr Anlageprofis gehen davon aus, dass die Bank of Japan ihre extrem lockere Geldpolitik nicht länger beibehalten kann.
Bild: Reuters
Düsseldorf Die Kernverbraucherpreise in Japan sind im Dezember auf den höchsten Stand seit 41 Jahren gestiegen. Der Preisindex, der Ölprodukte berücksichtigt und Lebensmittel ausschließt, legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,0 Prozent zu. Der Preisdruck hat sich im lange von Deflation geplagten Land in den vergangenen Monaten spürbar beschleunigt.
Die Bank of Japan (BoJ) will ihrer ultralockeren Geldpolitik dennoch treu bleiben. Das bekräftigte der im April scheidende Notenbankchef Haruhiko Kuroda am Freitag beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Die Notenbank hatte ihre Geldpolitik im Dezember überraschend gestrafft und damit die Märkte verschreckt.
Auf eine erneute Anpassung verzichtete die BoJ bei ihrer jüngsten Sitzung kurz vor Bekanntgabe der Preisdaten. Immer mehr Anlageprofis gehen aber davon aus, dass die Währungshüter diesen extrem lockeren Kurs nicht mehr lange beibehalten können – und gehen entsprechende Wetten gegen die BoJ ein.
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