PremiumVorstände und Aufsichtsräte wittern trotz gefallener Kurse nur bei wenigen Titeln Schnäppchen. Das bedeutet nichts Gutes für den Dax.
Handelsraum der Frankfurter Börse
Vorstände und Aufsichtsräte deutscher Unternehmen haben zuletzt nur mit wenigen Aktien der eigenen Unternehmen gehandelt.
Bild: Marc-Steffen Unger für Handelsblatt
Frankfurt Die jüngste Quartalssaison in Europa lief überraschend gut – allen Krisen rund um drohende Energieknappheit, hohe Inflation und steigende Zinsen zum Trotz. Elf Unternehmen aus dem Dax haben sogar ihre Jahresprognosen angehoben. Trotzdem haben Unternehmen bei der Präsentation ihrer Geschäftszahlen nach Ansicht von Jürgen Schallmayer, Aktienstratege bei der Dekabank, verstärkt auf eine mögliche „wirtschaftliche Verlangsamung“ hingewiesen.
Dass die Vorstände und Aufsichtsräte vorsichtig sind, zeigen aber nicht nur ihre Worte, sondern auch ein Blick auf ihre Handelsaktivitäten an der Börse. Die Firmeninsider haben im August auffallend wenig Aktien der eigenen Unternehmen gekauft. Gleichzeitig meldeten die Unternehmen mehr Insiderverkäufe an die Finanzaufsicht Bafin.
Olaf Stotz, Professor an der Privatuniversität Frankfurt School of Finance & Management, findet das ungewöhnlich: „Insider trauen dem Braten offensichtlich noch nicht und erwarten einen weiteren Rückgang der Wirtschaft – und der Börsen.“
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