Das neue Regelwerk soll Emittenten mehr Orientierung auf dem Markt für nachhaltige Zinspapiere geben.
Nachhaltig wirtschaften
Emittenten, die ihre Anleihen als „grün“ vermarkten wollen, müssen gemäß dem geplanten EU-Standard nachweisen, dass sie die Erlöse in Bereiche investieren, die von der EU als umweltfreundlich bewertet werden.
Bild: imago/photothek
Brüssel Die Unterhändler der Europäischen Union haben einen Standards für grüne Anleihen erarbeitet. Anleger erhalten damit die Gewissheit, dass ihre Investments im Sektor mit den Klimazielen der EU in Einklang stehen.
Emittenten, die ihre Anleihen als „grün“ vermarkten wollen, müssen gemäß dem Standard nachweisen, dass sie die Erlöse in Bereiche investieren, die von der EU als umweltfreundlich bewertet werden.
„Diese Verordnung schafft einen Goldstandard, den grüne Anleihen anstreben können“, erklärte Paul Tang, Chefunterhändler des EU-Parlaments. „Grüne Anleihen, die dieses System nicht nutzen, dürften künftig mit wachsendem Misstrauen betrachtet werden.“
Der lang erwarteten Einigung waren Meinungsverschiedenheiten darüber vorausgegangen, wie streng das Regelwerk sein muss, und ob alle Emittenten, die grüne Anleihen begeben, zur Einhaltung verpflichtet werden sollten. Im Dezember war ein Deal noch an der Frage gescheitert, wie viel Flexibilität den Emittenten bei den Investitionen der Erlöse eingeräumt werden sollte.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (1)