Die Währung des Schwellenlands ist im freien Fall und taumelt von einem Rekordtief zum nächsten. Das liegt an der aktuellen Politik – aber nicht ausschließlich.
Börse in Istanbul
Ausländische Großbanken und institutionelle Anleger wie Pensionskassen ziehen ihr Geld aus der Türkei ab.
Bild: Bloomberg
Istanbul Die türkische Währung ist weiterhin im freien Fall. Am Mittwoch rutschte die Lira um drei Prozent auf ein neues Rekordtief ab. Im Gegenzug stieg der Kurs des Dollars auf bis zu 13,49 Lira – so hoch wie nie zuvor. Es war der elfte Tag in Folge mit Kursverlusten. Am Donnerstag erholte sich der Kurs zwar etwas, seit Jahresanfang verlor die Lira aber mehr als 60 Prozent an Wert.
Analysten führen den Einbruch vor allem auf die jüngsten Zinssenkungen der türkischen Zentralbank und Aussagen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurück. Dieser ist erklärter Zinsgegner und setzt die Notenbank unter Druck; diese senkte daraufhin in der vergangenen Woche den Leitzins von 16 auf 15 Prozent. Für Dezember stellte sie eine weitere Zinssenkung in Aussicht – dabei ist die Inflationsrate auf fast 20 Prozent gestiegen.
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