Die chinesische Währung verliert gegenüber dem starken Dollar an Wert. Wegen Chinas angeschlagener Wirtschaft scheut die Notenbank aber Zinserhöhungen.
Chinesischer Yuan
Die Währung gibt es in einer Onshore-Variante, die Zahlungsmittel in China ist, und in einer Offshore-Einheit, die im Ausland gehandelt wird. Beide sind aktuell stark unter Druck.
Bild: Reuters
Peking, Frankfurt Die unterschiedlichen Strategien der US-amerikanischen und der chinesischen Notenbank (PBoC) zeigen sich an den Devisenkursen in Asien: Der chinesische Yuan ist am Mittwoch auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2008 gefallen.
Gegen Mittag notierte der sogenannte Onshore-Yuan bei 7,2344 Yuan pro Dollar. Er ist die in Festlandchina verwendete gesetzliche Währung. Der Offshore-Yuan, der im Ausland gehandelt wird, gab ebenfalls deutlich nach.
Die „epische Schwäche“ des chinesischen Yuan sei bezeichnend, sagt Hong Hao, Chefökonom des Hedgefonds Grow Investment Group. Sie reflektiere das Auseinanderstreben zwischen den Zinsen in den USA und China sowie die schlechteren Fundamentaldaten der chinesischen Wirtschaft.
Aktuell verfolgen die Notenbanken in den USA und China einen unterschiedlichen Kurs. Die amerikanische Federal Reserve hat in diesem Jahr bereits fünf Mal die Zinsen angehoben, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Auch für die kommenden Monate haben führende US-Notenbanker weitere Erhöhungen angedeutet.
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