Die Reduktion der russischen Gaslieferungen nach Europa belastet den Euro-Kurs. Dagegen profitiert der Dollar von der Aussicht auf weiter steigende Zinsen.
Frankfurt Der Euro notiert im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich unter dem Niveau in der vergangenen Woche. Er hatte im Vorfeld der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am vergangenen Donnerstag hinzugewonnen, nachdem er Mitte Juli zeitweise auf Parität, also die Marke von einem Dollar je Euro, gefallen war.
Experten führen die Schwäche auf die zunehmende Unsicherheit über die russischen Gaslieferungen nach Europa zurück. Der Staatskonzern Gazprom hatte diese am Mittwoch erneut gekürzt.
„Der Euro wird weit unter die Parität fallen,“ erwartet der Chefvolkswirt des Internationalen Bankenverbands (IIF), Robin Brooks. Er geht davon aus, dass der Euro-Zone eine tiefe Rezession bevorsteht. Diese hätten die globalen Märkte bisher noch nicht eingepreist.
Zuletzt haben die Warnzeichen zugenommen. So ist in Deutschland, der größten Volkswirtschaft im Euro-Raum, der Ifo-Index im Juli auf ein Zweijahrestief gefallen. Dieser gilt als wichtiges Frühbarometer für die Konjunktur.
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