Der chinesische Goldhändler Kingold hat Kredite in Milliardenhöhe eingesammelt und als Sicherheit Goldbarren hinterlegt. Die allerdings bestanden aus Kupfer.
Goldbarren an der Goldbörse in Hongkong
In China bahnt sich ein gewaltiger Goldskandal an.
Bild: Reuters
Frankfurt Ein Goldhändler aus der Gegend um Wuhan steht chinesischen Medienberichten zufolge im Zentrum eines gewaltigen Betrugs mit Falschgold.
Das Unternehmen Kingold Jewelry soll nach Recherchen der Wirtschaftszeitung „Caixin“ über fünf Jahre umgerechnet mehr als 2,8 Milliarden Dollar an Krediten bei lokalen Banken und Versicherungen eingesammelt haben. Kingold hatte Goldbarren als Sicherheiten für die Kredite hinterlegt.
Doch nun stellte sich dem „Caixin“-Bericht zufolge heraus: Die Barren bestanden überwiegend aus Kupfer und waren lediglich mit Gold überzogen. Mindestens 83 Tonnen falsches Gold hatte Kingold bei einem Dutzend chinesischer Finanzinstitute hinterlegt.
Sie bleiben nun auf Krediten in Höhe von 16 Milliarden Yuan, umgerechnet rund zwei Milliarden Euro sitzen, denen lediglich Falschgold mit hohem Kupferanteil als Sicherheiten gegenüberstehen.
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Die Aktien von Kingold Jewelry sind auch an der New Yorker Börse gelistet. Sie brachen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge nach der Veröffentlichung des „Caixin“-Berichts um bis zu 40 Prozent ein.
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