Bei der Wahl in Italien triumphiert das rechte Lager. Am Devisenmarkt gerät dadurch der Euro weiter unter Druck und verliert gegenüber dem Dollar an Wert.
Euro- und Dollar-Schein
In den beiden Währungen wird ein Großteil der weltweiten Transaktionen abgewickelt.
Bild: Reuters
Frankfurt Die Partei der Postfaschistin Giorgia Meloni, Fratelli d'Italia hat laut vorläufigem Wahlergebnis bei den Parlamentswahlen in Italien fast 26 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Das Rechtsbündnis ihrer Partei mit der Lega des ehemaligen Innenministers Matteo Salvini und der Forza Italia des ehemaligen Premierministers Silvio Berlusconi wird damit in beiden Kammern des italienischen Parlaments über deutliche Mehrheiten verfügen.
Der Sieg der Postfaschisten macht Devisenanleger nervös. Der Euro fällt am Montag zeitweise um 1,3 Prozent auf ein 20-Jahres-Tief von 0,9565 Dollar. „Auch wenn sich das Rechtsbündnis offiziell zur EU bekennt, der politische Gegenwind aus Italien wird größer werden“, warnt Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. „Die europäische Energiekrise, Rezessionsrisiken und nun auch noch ein seit dem zweiten Weltkrieg historisch einmaliges Rechtsbündnis in Italien begraben die Hoffnungen auf eine rasche Erholung des Euros.“
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