23.11.2021
16:34
Die Erwartung höherer US-Zinsen lässt den Preis für eine Feinunze unter die 1800-Dollar-Marke sinken. Auch andere Metalle verlieren an Wert.
Goldbarren
Mit steigenden Zinsen nimmt die Attraktivität von Gold im Vergleich zu Anleihen ab.
Bild: dpa
Frankfurt Gold ist erneut unter Druck geraten. Am Mittwoch sackte der Preis für eine Feinunze wieder unter die Marke von 1800 US-Dollar. Bereits am Dienstagabend hatte der Kurs mehr als zwei Prozent nachgegeben. Zuvor war bekannt geworden, dass US-Präsident Joe Biden den Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, für eine zweite Amtszeit nominiert hat.
Der Grund für den größten Tagesverlust seit mehr als zwei Monaten: Investoren rechnen nun damit, dass mit Powell der eingeschlagene Kurs einer restriktiveren Geldpolitik fortgeführt wird. Powells Gegenkandidatin Lael Brainard dagegen gilt als Vertreterin einer lockereren Notenbankpolitik.
Am Markt rechnen Anleger nun damit, dass die Fed bereits im Juni nächsten Jahres das erste Mal ihren Leitzins anhebt und zwei weitere Schritte folgen lässt: Mit der Rückführung ihrer milliardenschweren monatlichen Anleihekäufe – dem sogenannten Tapering – hat die US-Notenbank schon begonnen. Nach dessen Ende wird mit dem ersten Zinsschritt gerechnet.
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