21.01.2022
08:04
Die getrübte Stimmung an den Börsen wirkt sich auch auf die Ölpreise aus. Die jüngsten Höchststände bleiben trotzdem in Reichweite.
Öl
Für einen Auftrieb der Ölpreise sorgten zuletzt ein knappes Angebot bei einer zugleich soliden Nachfrage.
Bild: dpa
Singapur Der jüngste Höhenflug der Ölpreise hat am Freitag einen Dämpfer erhalten. Im frühen Handel gaben die beiden wichtigsten Rohölsorten Brent und WTI nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 86,88 Dollar. Das waren 1,50 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 1,66 Dollar auf 83,89 Dollar.
Druck auf die Erdölpreise übte die trübe Börsenstimmung aus. Rohöl gilt als riskante Anlageklasse, die durch fallende Aktienkurse häufig in Mitleidenschaft gezogen wird. Zudem verwiesen Beobachter auf US-Lagerdaten vom Vortag. Das amerikanische Energieministerium hatte einen deutlichen Aufbau der landesweiten Ölvorräte gemeldet.
Trotz der Abschläge halten sich die Ölpreise in Reichweite ihrer in dieser Woche erzielten mehrjährigen Höchststände. Für Auftrieb sorgen ein knappes Angebot bei einer zugleich soliden Nachfrage. Die derzeitige Corona-Welle scheint den Bedarf an Erdöl weniger stark zu beeinflussen als vorherige Wellen.
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