PremiumDie türkische Lira wurde lange künstlich schwach gehalten. Doch vor den Wahlen vollzieht die Regierung in Ankara eine folgenreiche Wende. Aktionäre sind die Leidtragenden.
Geschäftsviertel in Istanbul
Bei Präsident Erdogans Versuch, eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler zu überzeugen, indem er deren Kaufkraft stärkt, dürften Aktionäre zu den Verlierern gehören.
Bild: Bloomberg
Istanbul Wer vor einem Jahr in türkische Aktien investiert hat, konnte bis heute seinen Einsatz selbst in Euro oder US-Dollar mehr als verdoppeln. 116 Prozent Gewinn in harter Währung, während der Dax 8,5 Prozent zulegte und der MSCI World knapp zehn Prozent einbüßte.
Doch wer zum Jahresbeginn 2023 in den türkischen Aktienmarkt eingestiegen ist, muss einen Verlust von 14 Prozent verkraften. Von 5661 Punkten am 2. Januar dieses Jahres ging es hinab auf 4846 Punkte am Freitag.
Das ist nicht nur eine Folge der Erdbebenkatastrophe im Südosten der Türkei, sondern auch der politischen Manipulation der Landeswährung Lira, die erst viel zu schwach war – und nun zu stark ist.
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