Ein Investmentbanker soll Details über bevorstehende Firmenübernahmen weitergegeben haben. Komplizen kauften daraufhin Aktien und erzielten Millionengewinne.
Finanzdistrikt in London
Der beschuldigte Investmentbanker von Perella Weinberg hat in London gearbeitet – und wurde inzwischen beurlaubt.
Bild: dpa
Frankfurt Die Staatsanwaltschaft Frankfurt geht gegen einen Investmentbanker von Perella Weinberg wegen des Verdachts auf Insiderhandel vor. Finanzkreisen zufolge geht es dabei um einen Londoner Mitarbeiter der Investmentfirma, der inzwischen beurlaubt wurde.
Die Staatsanwaltschaft hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass sie gegen fünf Beschuldigte wegen möglicher Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz ermittelt.
Konkret geht sie dem Verdacht nach, dass der Investmentbanker Insiderwissen über unmittelbar bevorstehende Unternehmensübernahmen in den Jahren 2017 bis 2021 an vier Komplizen weitergegeben habe. Diese hätten dann Aktien und Derivate der betroffenen Unternehmen gekauft und damit Erlöse in zweistelliger Millionenhöhe erzielt.
Ausgelöst worden waren die Ermittlungen durch eine Anzeige der Finanzaufsicht Bafin, der die verdächtigen Transaktionen aufgefallen waren. Die Staatsanwaltschaft, das Bundeskriminalamt und die Bafin durchsuchten daraufhin am 17. und 18. Januar mehrere Gebäude in Frankfurt, München sowie im Münchener Umland.
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