Die asiatischen Indizes haben sich am Freitag kaum bewegt. Anlegerinnen und Anleger werden mitten in der Gewinnsaison vorsichtig.
Singapur Nach der jüngsten Rally an der Börse in Tokio ist den Anlegern die Puste ausgegangen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index und der breiter gefasste Topix-Index schlossen 0,1 und 0,2 Prozent fester bei 27.383 und 1983 Punkten.
Die Verluste seit dem Schock der Bank of Japan im Dezember seien in dieser Woche wieder ausgeglichen worden, nun spielten Gewinnmitnahmen eine Rolle, sagte Jun Morita, Chef-Analyst des Vermögensverwalters Chibagin. „Mitten in der Gewinnsaison sind die Anleger außerdem vorsichtig, was negative Überraschungen angeht.“
Zu Wochenbeginn hatte der Elektromotorhersteller Nidec mit einer Senkung seiner Gewinnprognose die Anleger enttäuscht. Zudem kletterte die Inflationsrate für den Großraum Tokio auf den höchsten Stand seit 42 Jahren.
Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien des Autokonzerns Toyota nach einem überraschenden Wechsel an der Spitze um 0,4 Prozent. Eine Erhöhung der Prognose beflügelte die Aktien des führenden Herstellers von Siliziumscheiben (Wafer) Shin-Etsu Chemical um mehr als vier Prozent. Auch an der Börse in Hongkong spielten Gewinnmitnahmen eine Rolle.
Der Hang Seng Index legte 0,3 Prozent zu, nachdem er in der vergangenen Sitzung ein Neun-Monats-Hoch erreicht hatte. Vor allem Immobilienentwickler wie Henderson Land und CK Asset wurden mit Verkäufen konfrontiert.
Hintergrund ist ein Rückgang der Immobilienpreise von rund 15 Prozent im Jahr 2022, zuvor waren die Preise 13 Jahre in Folge angestiegen. Die Aktienmärkte in China blieben wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen. Die Märkte öffnen wieder am 30. Januar.
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