Handelsblatt App
Jetzt 4 Wochen für 1 € Alle Inhalte in einer App
Anzeigen Öffnen
MenüZurück
Wird geladen.

23.11.2022

22:49

Dow, S&P 500, Nasdaq

US-Börsen schließen leicht im Plus – Anleger warten auf die Protokolle der Notenbank

PremiumVor Thanksgiving schauen die Investoren auf die Fed-Protokolle. Werden die Hoffnungen auf Pausensignale der Notenbanker enttäuscht?

Ein Straßenschild an der New York Stock Exchange. Reuters

Wall Street

Ein Straßenschild an der New York Stock Exchange.

Frankfurt Beflügelt von den Protokollen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) haben die New Yorker Börsen am Mittwoch mit Kursaufschlägen geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,3 Prozent höher auf 34.194 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq rückte ein Prozent auf 11.285 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,6 Prozent auf 4027 Punkte zu.

In der Fed mehren sich die Signale für ein Umschalten auf eine weniger aggressive Linie bei Zinserhöhungen. Eine „deutliche Mehrheit“ der Währungshüter hält es für wahrscheinlich angebracht, bald Tempo bei den Anhebungen herauszunehmen, wie aus den Protokollen der jüngsten Zinssitzung von Anfang des Monats hervorgeht.

Damit soll es der Notenbank besser möglich sein, ihre Fortschritte auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität einzuschätzen. Dieses Vorgehen soll der Tatsache Rechnung tragen, dass unsicher ist, mit welcher Zeitverzögerung die Zinserhöhungen greifen und wie stark sie dabei auf Wirtschaft und Inflation einwirken.

Am Donnerstag bleiben die US-Börsen wegen des Thanksgiving-Festes geschlossen. Am Tag darauf gibt es einen verkürzten Handelstag. Der als Black Friday bekannte Tag gilt als Lackmustest für die Konsumlaune der Amerikaner vor dem Weihnachtsfest. Die Geschäfte locken mit vielen Angeboten.

Weitere Einzelwerte im Fokus:

HP: Der geplante Stellenabbau beim US-Computerhersteller kommt bei Anlegern offenbar gut an. Die Aktie stieg um 1,8 Prozent. Mit Blick auf die sinkende Nachfrage nach PCs und Laptops will der Konzern bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 weltweit bis zu 6000 Stellen streichen. Auch andere Tech-Firmen wie Amazon und Meta wollen sich wegen des erwarteten Konjunkturabschwungs von Mitarbeitern trennen.

Nordstrom: Angesichts starker Preisnachlässe, um die inflationsgeplagte Kundschaft anzulocken, muss der Konzern seine Jahresziele eindampfen. Die Aktien rutschten um mehr als vier Prozent ab. Auch die Papiere von Autodesk gerieten nach pessimistischeren Prognosen des Softwareunternehmens unter die Räder und gaben fast sechs Prozent nach.

Deere: Landmaschinenherstellerkonnte hingegen mit einem überraschend hohen Quartalsgewinn punkten. Die Anteilsscheine gewannen mehr als fünf Prozent.

Manchester United: Die Papiere stiegen nach dem gestrigen Kurssprung von 14,7 Prozent um weitere 25,84 Prozent. Der Fußballverein prüft strategische Alternativen, einschließlich eines möglichen Verkaufs.

Guess: Das Bekleidungsunternehmen meldete schwächere Quartalsergebnisse und reduzierte seinen Ausblick gemeldet hatte. Die Aktie gab 1,16 Prozent nach. Guess wies auf ein schwieriges Einzelhandelsumfeld und die Probleme durch den gestiegenen Dollars hin. Das Unternehmen sieht sich aber für die Weihnachtssaison gut aufgestellt.

Tesla: Die Scheine sprangen fast acht Prozent in die Höhe, nachdem Citigroup die Papiere des E-Autobauers auf „neutral“ von zuvor „verkaufen“ hochgestuft hatte.

Von

rtr

Direkt vom Startbildschirm zu Handelsblatt.com

Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.

Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.

×