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08.09.2022

23:21

Wall Street

US-Anleger machten zum Handelsschluss Kasse – Gamestop-Aktie steigt sieben Prozent

Zu den größten Verlierern am US-Aktienmarkt zählte American Eagle mit einem Kursverlust von rund neun Prozent. Der Modehändler setzte seine Dividendenzahlungen aus.

Die Unsicherheit an den Märkten ist derzeit groß. AP

Händler an der Börse in New York

Die Unsicherheit an den Märkten ist derzeit groß.

Frankfurt, New York Ein anhaltend robuster US-Arbeitsmarkt stützt die Wall Street. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Notenbank Fed hielt Anleger aber von größeren Engagements ab. Finanz- und Gesundheitswerten waren gefragt und stützten den Gesamtmarkt. Der Standardwerteindex Dow Jones schloss am Donnerstag 0,6 Prozent höher auf 31.774 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 11.862 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,7 Prozent auf 4006 Punkte zu.

Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhälfte ging die vierte Woche in Folge zurück und lag mit 222.000 unter den Markterwartungen. „Nichts in diesen Daten deutet auf eine weitere Abschwächung der Konjunktur, geschweige denn eine Rezession, hin“, sagte Ian Stepherdson, Chef-Volkswirt des Research-Hauses Pantheon Macroeconomics.

Parallel dazu bekräftigte Fed-Chef Jerome Powell seine Entschlossenheit, die Inflation in den Griff zu bekommen. Die Zinserhöhungen würden fortgesetzt, bis dieses Ziel erreicht habe. Er warnte vor einer voreiligen Lockerung der Geldpolitik.

Blick auf die Einzelwerte

American Eagle: Zu den größten Verlierern am US-Aktienmarkt zählte American Eagle mit einem Kursminus von 8,71 Prozent. Damit steuerten die Titel auf den größten Tagesverlust seit zweieinhalb Jahren zu. Der Modehändler setzte nach enttäuschenden Quartalsergebnissen seine Dividendenzahlungen aus. Rabatt-Aktionen und steigende Kosten drückten auf die Gewinne, schrieb Analystin Jonna Kim vom Vermögensverwalter Cowen. Dies brockte anderen Modefirmen wie Urban Outfitters und Abercrombie & Fitch Kursverluste von bis zu 1,5 Prozent ein.

Rivian: Die Aktien des Elektroauto-Spezialisten stiegen um fast elf Prozent. Das Unternehmen will künftig gemeinsam mit Mercedes Benz E-Transporter entwickeln. An Rivian ist der Online-Händler Amazon beteiligt, der allein 100.000 Fahrzeuge bestellt hat.

Eve: Die Papiere gewannen fast 20 Prozent, nachdem United Airlines ihren Einstieg bei dem Flugtaxi-Anbieter bekannt gegeben hatte. Die Fluggesellschaft orderte bei dem Unternehmen außerdem 200 Elektro-Flugtaxis mit der Option auf 200 weitere. Damit wachse Eves Auftragsbestand auf knapp 2500 Einheiten mit einem Gesamtwert von mehr als sechs Milliarden Dollar an, rechnete Analyst Marvin Fong vom Brokerhaus BTIG vor.

GameStop: Die Aktie des Videospiele-Händlers sprang mehr als sieben Prozent in die Höhe. Börsianer verwiesen auf die Bekanntgabe einer Partnerschaft mit der Kryptobörse FTX US sowie besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen. Im zweiten Quartal verbuchte das US-Unternehmen einen Verlust von 35 Cent je Aktie auf bereinigter Basis. Analysten hatten mit einem Minus von 38 Cent pro Anteilsschein gerechnet.

Asana: Die Aktien stiegen um 24,79 Prozent. Das Unternehmen für Kommunikationssoftware meldete einen geringer als erwarteten Verlust von 34 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von 134,9 Millionen US-Dollar. Die Umsatzprognose für das laufende Quartal lag ebenfalls über den Erwartungen der Wall Street.

First Solar: Goldman Sachs hat die Aktie des Solartechnikunternehmens auf „Kaufen“ heraufgestuft. Die First-Solar-Papiere stiegen um 2,03 Prozent.

Moderna: Die Deutsche Bank hatte die Aktie auf „Buy“ hochgestuft hatte und dies mit einer Revision der Schätzungen nach starken Quartalsergebnissen begründet. Die Moderna-Aktien stiegen im 4,73 Prozent.

Von

rtr

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