PremiumDie Geldpolitiker haben den Preisdruck in den USA und Europa lange unterschätzt – mit fatalen Folgen. Ökonom Ricardo Reis hat das Problem im Detail untersucht.
Frankfurt Der Blick auf absolute Kennzahlen genügt, um sich die Dimension der Problematik zu vergegenwärtigen: Als die US-Notenbank Fed die Zinsen erstmals seit 2018 anhebt, hat die Inflation in den USA 7,9 Prozent erreicht. Bei der ersten Erhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) seit 2011 liegt die Teuerungsrate im Euroraum gar bei 8,6 Prozent.
Wie konnte es dazu kommen, dass Fed, EZB und auch die Bank of England, die führenden Notenbanken weltweit, das Inflationsrisiko derart unterschätzt haben? Der prominente Ökonom Ricardo Reis, der an der London School of Economics (LSE) lehrt, ist dieser Frage in einer neuen Untersuchung nachgegangen.
Die Debatte über die Ursache der Fehleinschätzungen ist brisant: Immerhin berührt sie die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik. Und die verspätete Reaktion der Währungshüter hat wahrscheinlich eine Rezession zur Folge.
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