Hinweise ans Finanzamt sind nur eine Möglichkeit für die Beamten, Betrügern auf die Schliche zu kommen. Welche Instrumente die Finanzer nutzen und was eine Selbstanzeige nützt.
Spiegelung eines Mannes mit Koffer
Die Finanzämter sammeln zahlreiche Daten, um Steuersündern auf die Schliche zu kommen.
Bild: dpa
Frankfurt Ihre üppige Abfindung nutzte die einstige leitende Angestellte zur Erfüllung eines Traums: eine Weltreise. Jahre später steht sie wieder mitten im Berufsleben, als sie unangenehme Post von der Steuerfahndung im Briefkasten findet. Die Managerin hat ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung am Hals.
Beim Finanzamt hatte die Frau ihre damalige Abfindung verschwiegen. Doch bei der Betriebsprüfung ihres alten Unternehmens war der Einmalbetrag den Finanzbeamten aufgefallen.
Der Fall der Managerin ist frei erfunden, die Methode des Finanzamts nicht. Steuerbeamte haben ein ausgeklügeltes System, Steuersünder zu enttarnen. Dafür sammeln sie Daten von anderen Steuerpflichtigen und Notaren, machen Abfragen bei Sozialversicherungsträgern und Banken oder veranlassen Betriebsprüfungen.
Auch anonyme Tippgeber spielen eine große Rolle: Auf analogem Wege können bei allen Finanzverwaltungen der Länder Verdachtsfälle gemeldet werden. Vor wenigen Wochen ist in Baden-Württemberg ein weiteres Tool dazugekommen: das neu eingerichtete digitale Hinweisgeberportal für Steuerbetrug.
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