Wieder attackiert Donald Trump den US-Notenbankchef wegen seiner Zinspolitik. Er habe theoretisch die Macht, Jerome Powell „zu degradieren“.
Donald Trump (l.) und Jerome Powell
Immer wieder hat der US-Präsident den Chef der US-Notenbank attackiert.
Bild: dpa
Washington US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben nie damit gedroht, US-Notenbankchef Jerome Powell „zu degradieren“. Allerdings habe er die Macht dazu, betonte Trump am Sonntag im Gespräch mit dem TV-Sender NBC. Trump hatte die politisch unabhängige Zentralbank Fed in den vergangenen Monaten wiederholt attackiert und zu Zinssenkungen gedrängt, um die Wirtschaft anzuschieben.
Wegen der anhaltenden Kritik steht die Fed unter Druck, dass eine Umstellung auf eine lockerere Geldpolitik an den Märkten nicht als Einknicken vor dem Präsidenten gewertet wird. Powell stellte jüngst klar, dass er sich nicht aus dem Amt drängen lassen werde: „Ich denke, das Gesetz ist eindeutig. Ich habe ein vierjähriges Mandat und beabsichtige voll und ganz, es zu erfüllen.“
Vor knapp zwei Wochen hatte Trump die Fed scharf kritisiert und zu einer Zinssenkung gedrängt. Die Zinsen seien „viel zu hoch“, twitterte er. Trump bezeichnete die geldpolitische Strategie der Währungshüter als „lächerlich“ und fügte an: „Sie haben keine Ahnung.“ Die Notenbank behielt den Leitzins zwar vorigen Mittwoch in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent, signalisierte jedoch zugleich Bereitschaft zu einer Senkung noch in diesem Jahr.
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