Die 61-jährige Lael Brainard, die seit fast einem Jahrzehnt in den Diensten der US-Notenbank steht, war früher im Washingtoner Politikbetrieb aktiv.
Lael Brainard
Die Vizechefin der Fed wird als Anwärterin auf die Position des obersten Wirtschaftsberaters im Weißen Haus gehandelt.
Bild: Bloomberg
Washington Die Vizechefin der US-Notenbank, Lael Brainard, wird als heiße Anwärterin auf die Position des obersten Wirtschaftsberaters im Weißen Haus gehandelt. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von zwei mit dem Vorgang vertrauten Personen. Zuvor hatte die „Washington Post“ darüber berichtet.
US-Präsident Joe Biden ist den Insidern zufolge auf der Suche nach einer neuen Führungsfigur für das im US-Präsidialamt angesiedelte wirtschaftspolitische Beratergremium National Economic Council (NEC). Der derzeitige Direktor Brian Deese werde wohl bald abtreten und Gespräche zur Lösung der Nachfolgefrage seien bereits im Gang.
Weitere Anwärter auf den NEC-Chefposten seien unter anderen Vizefinanzminister Wally Adeyemo sowie Gene Sperling, der das NEC unter den demokratischen Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama leitete. Auch Brainard (61), die seit fast einem Jahrzehnt in den Diensten der US-Notenbank steht, war früher im Washingtoner Politikbetrieb aktiv: Die Demokratin war in der Obama-Regierung Staatssekretärin im Finanzministerium für internationale Angelegenheiten.
Weder das US-Präsidialamt noch die US-Notenbank wollten zu der Personalfrage Stellung nehmen. Der NEC-Direktor ist als wichtiger Berater an der Gestaltung der wirtschaftspolitischen Linie der Regierung beteiligt. Als heißes Eisen gilt dabei die Anhebung der Schuldenobergrenze angesichts eines von den Republikanern dominierten Repräsentantenhauses.
Die USA haben eine gesetzlich festgelegte Grenze, wie viel neue Schulden die Regierung aufnehmen darf. Das Limit wird in relativ regelmäßigen Abständen angehoben, dem muss der Kongress allerdings zustimmen.
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