Eine private Haftpflichtpolice gehört zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Eine Studie zeigt die besten Policen.
Köln Der Winter hat Teile Deutschlands fest im Griff, die Wetterdienste warnen vor Schnee und Glatteis. Für Hausbesitzer heißt das: Räumen und Streuen sind angesagt. Wer vergisst, vor der eigenen Haustür für sicheren Durchgang zu sorgen, sollte zumindest über eine gute private Haftpflichtversicherung verfügen.
Die springt nämlich ein, wenn es vor der eigenen Haustür zu einem Glätteunfall kommt. „Wenn bei einem solchen Unfall zusätzlich zum Bußgeld für die versäumte Räumpflicht Schmerzensgeld- oder Schadenersatzansprüche für das Opfer hinzukommen, können schnell hohe Forderungen entstehen“, warnt Karsten Schaefer, Versicherungsspezialist beim Finanzdienstleister Dr. Klein.
Eine private Haftpflichtversicherung ist nicht nur für Eigenheimbesitzer ein Muss. „Sie gehört zu den wichtigsten Policen überhaupt“, sagt Peter Grieble, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Eine Privathaftpflicht schützt Versicherte vor Forderungen Dritter, denen im privaten Bereich durch den Versicherten ein Schaden entstanden ist – sofern der Schaden nicht absichtlich zustande kam, sondern durch Fahrlässigkeit. Familienpolicen decken auch Schäden ab, die die engsten Familienmitglieder des Versicherungsnehmers verursacht haben.
Private Haftpflichtpolicen sichern typische Risiken des Alltags ab. Obwohl nach Ansicht von Experten jeder Bürger eine solche Versicherung haben sollte, gehen noch immer viele Verbraucher ohne private Haftpflichtversicherung durchs Leben. Verbraucherschützer sehen das mit Sorge. „Man sollte darüber nachdenken, die private Haftpflichtversicherung zur Pflichtversicherung zu erheben“, sagt Grieble. Dahinter steht der Gedanken des Opferschutzes: Wer einen Schaden durch einen nicht versicherten Mitmenschen erleidet, der finanziell auch nicht selbst dafür aufkommen kann, guckt in die Röhre.
Bei der Wahl der Police sollten Versicherungsnehmer auf eine ausreichend hohe Deckungssumme achten. Grieble rät zu einer Mindestdeckungssumme von fünf Millionen Euro, noch besser sind zehn Millionen. Das klingt hoch. Eine solche Summe ist im Schadenfall aber schnell erreicht. Man sollte zudem darauf achten, welche Schäden die Police tatsächlich abdeckt. „Bei den Leistungen gibt es deutliche Unterschiede“, sagt der Verbraucherschützer.
So springen etwa nicht alle Versicherungen für Kosten ein, die nach dem Verlust eines Schlüssels entstehen. Auch Schäden bei sogenannten Gefälligkeitshandlungen sind nicht immer mitversichert. Wer zum Beispiel einem Freund beim Umzug hilft und dabei dessen Fernseher fallen lässt, muss für den Schaden unter Umständen selbst aufkommen. Hunde- oder Pferdebesitzer sollten ebenfalls genau hinschauen: Um Schäden durch Haustiere abzusichern, benötigt man in der Regel eine separate Tierhalterhaftpflichtversicherung.
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