Ein Prozess kann teuer werden. Die Versicherung übernimmt im Streitfall die Kosten. Wer im Test gut abschneidet.
Justitia
Wer sein Recht vor Gericht einfordern möchte, muss mit hohen Kosten rechnen.
Bild: dpa
Köln
Berufstätige, die wegen einer Krankheit oder eines Unfalls ihrer Arbeit nicht länger nachgehen können, bekommen bisweilen Probleme, sollten sie ihre Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen wollen. Diese weigert sich unter Umständen, die Rente auszuzahlen.
Oft bleibt nur der Klageweg, der teuer werden kann. Gegen die Kosten hilft eine Rechtsschutzversicherung.
„Wer eine Rechtsschutzversicherung abschließt, sollte prüfen, wo er oder sie Bedarf hat“, empfiehlt Michael Franke von der Ratingagentur Franke und Bornberg. Die Versicherer bieten Rechtsschutzversicherungen mit den Bau- steinen Privat, Verkehr, Beruf und Wohnen.
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Viele Menschen haben Anspruch auf Rechtsschutz im Arbeitsrecht durch die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder bei Streitigkeiten mit dem Vermieter durch die Mitgliedschaft in einem Mieterverein. Auf diese Bausteine können sie also verzichten und Geld sparen.
Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat Rechtsschutzversicherungen unter die Lupe genommen. Von den untersuchten Tarifen werden 14 mit der Höchstnote „sehr gut“ bewertet. Dabei haben die Experten Policen untersucht, die die Bereiche Privat, Verkehr, Beruf und Wohnen einschließen. Bei allen untersuchten Tarifen gilt ein Selbstbehalt von 150 Euro pro Fall.
Die WGV Versicherung wird mit dem Tarif „Optimal“ mit der Höchstnote ausgezeichnet. Die Selbstbeteiligung von 150 Euro sinkt mit den schadenfreien Jahren, nach drei Jahren entfällt sie komplett. Zum Leistungspaket zählen weltweiter Internet-Rechtsschutz, aber auch Leistungen bei Widerrufen von Darlehen oder Lebensversicherungsverträgen. Mit einer jährlichen Prämie von 342,62 Euro bietet die WGV Versicherung die zweitgünstigste Police unter den mit „sehr gut“ bewerteten Tarifen.
Die Örag Rechtsschutzversicherung erhält mit dem Tarif „Rundumschutz“ ebenfalls die Höchstnote. Die Prämie beträgt jährlich 362,25 Euro. Eine telefonische Erstberatung ist für Bereiche enthalten, die nicht versichert sind. Nach drei Jahren Vertragslaufzeit sind alle vorvertragliche Schäden versichert.
„Die Digitalisierung nimmt gerade im Bereich der Rechtsschutzversicherung eine zentrale Rolle ein“, sagt Torsten Widmann, Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei der WGV Versicherung. Dank digitaler Prozesse ließen sich Prozesse einfach und schnell abwickeln. So können Kunden ihre Verträge, Angebote und Daten verwalten und Schadenfälle melden.
Rechtsschutzversicherer entwickelten sich vom Kostenerstatter hin zum Problemlöser, sagt Dragica Mischler, Vorstandsvorsitzende der Örag Rechtsschutzversicherung: „Das Angebot hilft bei rechtlichen Fragestellungen und Problemen schnell und vor allem auf unkomplizierten Zugangswegen.
Damit können Rechtsschutzversicherer die Erwartungen an einen niedrigschwelligen, digitalen Zugang zur „Ersten Rechtshilfe‘“ erfüllen und ihren Kunden in vielen Fällen zeit- und kostenintensive Streitigkeiten ersparen“. In Zukunft werde es auch Dienstleistungen auf der Basis Künstlicher Intelligenz geben.
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