Versicherungsvertreter, die nur Policen eines Anbieters verkaufen, verlieren nach Experteneinschätzung künftig zunehmend an Bedeutung. In der wichtigsten Sparte Lebensversicherung werde deren Anteil am Neugeschäft bis 2017 auf 26 Prozent zurückgehen,
Ein negatives Berufsbild und starke Nachwuchsprobleme machen Versicherungsvertretern das Leben schwer.
Bild: dpa
FRANKFURT. Dies prognostizierte die Beratungsfirma Towers Watson. Zum Vergleich: 2009 betrug der Anteil noch fast 30 Prozent, vor zehn Jahren rund 40 Prozent und Mitte der 80er-Jahre noch 80 Prozent. Towers-Watson-Fachmann Martin Baier sprach von einem schleichenden Verfall. Jedes Jahr sinke der Anteil um zwei bis drei Prozentpunkte. Als Gründe nannte Baier starke Nachwuchsprobleme und ein negatives Berufsbild. Zudem würden die Kunden kritischer und verlangten eine größere Auswahl.
Allerdings konnten die Vertreter laut Towers-Watson-Studie 2009 noch einmal zulegen, weil sie vor allem sogenannte Kapitalisierungsprodukte verkauften. Dieses Geschäft mit bankähnlichen Produkten wird aber kritisch gesehen und nach Experteneinschätzung in den kommenden Jahren wieder abnehmen. An Bedeutung gewinnen werden laut Studie Makler, die für den Kunden Produkte aus dem Angebot zahlreicher Versicherer auswählen.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×