PremiumSo schwach wie jetzt war der Yen seit über 30 Jahren nicht mehr. Erste Analysten erwarten, dass die Notenbank erstmals seit Jahren ihre Zinsen anheben könnte.
Yen-Wechselkurs auf einer Anzeigetafel
Der Yen lässt im Vergleich zu Dollar und Euro nach.
Bild: Reuters
Tokio Japans Finanzministerium hat zum zweiten Mal in vier Wochen mit einer Intervention den Yen gestützt. Der Yen reagierte prompt und stieg gegenüber dem Dollar. Ein Dollar war Freitagnacht 152 Yen wert, am Samstagmorgen dann 144 Yen, bevor er im Laufe des Tages wieder absackte, auf fast 148 Yen.
Die Regierung reagierte damit auf den rasanten Absturz des Yen gegenüber dem Dollar. Am Donnerstag lag der Dollar-Yen-Kurs erstmals seit 32 Jahren bei über 150 Yen. Finanzminister Shunichi Suzuki hatte daraufhin gewarnt: „Wir können keine übermäßigen und schnellen Bewegungen durch spekulativen Handel auf dem Devisenmarkt tolerieren.“ Selbst der bisherige Expertenkonsens über den Sonderweg der japanischen Notenbank zeigt Risse.
Bislang waren die meisten japanischen Notenbankbeobachter sich einig, dass sich die Bank von Japan bis zum Ende der Amtszeit ihres Chefs Haruhiko Kuroda Anfang April 2023 gegen den globalen Trend zu höheren Zinsen stemmt.
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