In Physik war ich nie wirklich gut. Dass das Handelsblatt im Frühsommer 2015 auf die Idee kam, mich ausgerechnet über Energie schreiben zu lassen, war daher ein gewisses Wagnis. Es hat sich aber für beide Seiten ausgezahlt. Fast drei Jahre lang reiste ich zwischen Windparks, Ölbohrplattformen und Strommasten umher. Ich berichtete über Subventionsritter, die Solarmafia, den Ölpreisverfall, die Aufspaltung der großen Stromkonzerne und das boomende Geschäft mit Windmühlen. Die Absurditäten der Energiewende wurden zu meinem Leib- und Magenthema. Bis meine Chefs wieder eine Idee hatten.
Seit April 2018 schreibe ich über die Autoindustrie und das Nahverhältnis der heimischen Hersteller mit der Berliner Politik. Wenn zwischen Berichten über Abgasaffäre und Absatzrekorde noch Zeit bleibt, suche ich nach Antworten auf die epochale Frage, wie wir uns in Zukunft fortbewegen? Und welche Rolle Daimler, BMW und Volkswagen dabei noch spielen werden? Gebürtig komme ich aus Wien. In Österreichs Hauptstadt habe ich Journalismus und Medienmanagement studiert. Das praktische Handwerk lernte ich anschließend in Düsseldorf an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten bei Handelsblatt und WirtschaftsWoche.