Die Frauengesundheit spielt auch in der digitalen Gesundheitsversorgung eine noch untergeordnete Rolle. Das liegt vor allem an der verbesserungswürdigen Datenlage, findet Hana Besbes. Sie ist Investment-Managerin beim Berliner Wagniskapitalgeber Heal Capital.
Hana Besbes
Besbes ist Investment Managerin bei Heal Capital.
Bild: Unternehmen
„Die Forschung ignoriert Frauen bis heute. Das ist für Femtech-Unternehmen eine besondere Herausforderung. Denn entwickeln Gründerinnen Technologien, die die Gesundheit von Frauen fördern sollen, fordern Investorinnen schon im Vorhinein eine klinische Evidenz. Das ist eine Studie, die belegt, dass eine digitale Anwendung keinen Schaden anrichtet und einen tatsächlichen Nutzen hat.
Die klinischen Nachweise zeigen uns, ob ein Produkt skalierbar ist. Gesundheit findet in Deutschland nicht am Selbstzahlermarkt statt. Wenn Start-ups in die breite Versorgung möchten, müssen sie Leistungserbringer wie Krankenkassenmitarbeitende oder Ärztinnen von ihren Produkten überzeugen. Femtech-Gründerinnen stecken also in einem Teufelskreis, der sich Gender-Data-Gap nennt.
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