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06.04.2023

07:42

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant die deutschlandweite Einführung des E-Rezepts erst 2024. AP

Online Apotheke

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant die deutschlandweite Einführung des E-Rezepts erst 2024.

Düsseldorf Manager von Onlineapotheken müssen starke Nerven haben. Seit dem vergangenen Jahr warten sie in Deutschland auf die Einführung des elektronischen Rezeptes, um auch verschreibungspflichtige Medikamente verkaufen zu können. In anderen Ländern wie der Schweiz oder Schweden liegt der Anteil des Onlinehandels hier bei über zehn Prozent. Doch die Geschichte des E-Rezeptes wird weiter von Verzögerungen geprägt werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant die deutschlandweite Einführung erst 2024, die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe testet das E-Rezept erneut ab September.

Gleichzeitig starten Technologieunternehmen am Onlineapothekenmarkt. 239 Millionen Euro verdiente Amazon 2022 mit Apothekenprodukten in Deutschland, wie eine Studie der Marketingfima Kaske Group, dem Beratungsunternehmen Smile BI und IT-Anbieter Dr. Vital zeigt. Dabei wird nur der mit dem Onlineshop erzielte Umsatz beachtet. Kaske-Geschäftsführer Fabian Kaske schreibt auf LinkedIn zu den Studienergebnissen, dass Amazon nun im Apothekenmarkt angekommen sei. Die Auswertung zeigt auch die Umsatzzahlen der Konkurrenz – sie legen offen, dass Amazon noch weit von der führenden Marktposition entfernt ist.

Unangefochten an der Spitze steht die Shop Apotheke: 844 Millionen Euro erzielte das Versandhaus aus den Niederlanden 2022 mit seinem Onlineshop, wie die Auswertung zeigt. DocMorris liegt mit 461 Millionen Euro dahinter, gefolgt von Medikamente per Klick mit 319 Millionen Euro und Medpex mit 261 Millionen Euro. Apotal hat mit seinem Shop im vergangenen Jahr 251 Millionen Euro erwirtschaftet. Amazon landet also auf Platz sechs. Dahinter liegen Aponeo, Apodiscounter (beide 126 Millionen Euro), Volksversand (63 Millionen Euro) und Disapo (57 Millionen Euro).

Korrektur am 11.04.2023: Die Studienergebnisse beziehen sich nicht auf die Tochtergesellschaft Amazon Pharmacy, sondern auf den Marktplatz von Amazon. Deshalb wurde dies an mehreren Stellen im Text korrigiert.

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