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25.02.2021

16:21

Homeoffice im Quartier

Deutsche Wohnen erprobt Coworking im Bestand

Von: Kristina Pezzei

Der Wohnungskonzern will eine leerstehende Bankfiliale in eine Coworking-Fläche umwandeln. Damit will Deutsche Wohnen Arbeitnehmern ohne eigenem Arbeitszimmer den Job erleichtern.

Homeoffice erscheint vielen Arbeitnehmern eine prima Sache zu sein, nur gibt die Wohnung häufig kein Extraarbeitszimmer her – und mit der Konzentration kann es ohnehin schwer werden, wenn sich alle daheim aufhalten.

Der Konzern Deutsche Wohnen nimmt die derzeitige Situation zum Anlass, für die Mieter teilweise Abhilfe mit einem neuen Konzept zu schaffen: In einer leer stehenden Bankfiliale im Berliner Bezirk Hellersdorf will der Wohnungskonzern künftig Coworking-Arbeitsplätze anbieten. „Die Wohnsituation ist zum Arbeiten nicht immer ideal, gleichzeitig glauben wir an eine langfristige Veränderung des Arbeitens“, erklärt Projektleiter Peter Kadereit die Motivation.

Die gut 300 Quadratmeter große Coworking-Fläche liegt im Erdgeschoss der früheren Flaniermeile des Viertels ganz im Nordosten der Stadt; mit ihrer Aufteilung bieten sich die Räumlichkeiten für verschiedene Situationen an: Rückwärtige Bereiche und kleine Besprechungsräume versprechen Ruhe, vorn zum verkehrsfreien Platz stellen große Fensterfronten eine Verbindung nach außen her und sollen die Kommunikation fördern.

Gestartet werden soll angesichts der Pandemielage Mitte April mit einem Dutzend Arbeitsplätzen, im Normalbetrieb sollen bis zu 30 Plätze bereitstehen. Gebucht werden könnten sie als fester oder flexibler Platz, so der Projektleiter; die Kosten für Mieter sollen die Hälfte von denen für Externe und weniger als 125 Euro im Monat für einen festen Platz betragen. Die flexiblen Plätze sind günstiger. Für die spontane Flucht aus dem lauten Heim sind Tagestickets geplant.

Deutsche Wohnen arbeitet bei Konzept und Organisation mit dem Coworking-Anbieter Kiez Büro zusammen, der mehrere Standorte bundesweit betreibt. Konkrete Angaben zu den Investitionskosten macht der Konzern nicht, sie seien überschaubar.

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