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18.01.2022

06:15

Immobilienfonds

BC Partners will Büros und Wohnentwickler kaufen

Von: Nicolas Katzung

Über seinen ersten Immobilienfonds will die Investmentgesellschaft unter anderem in Deutschland investieren. Der Fokus liegt auf Immobilien mit Wertsteigerungspotenzialen.

Die Investmentgesellschaft BC Partners hat ihren ersten Immobilienfonds voll platziert. Das Vehikel, das von der Tochtergesellschaft BC Partners Real Estate gemanagt wird, kommt auf ein Eigenkapitalvolumen von rund 900 Millionen Euro. Zu den Kapitalanlegern zählen neben der Muttergesellschaft institutionelle Investoren aus Europa, dem Mittleren Osten und Asien.

Angelegt werden sollen die Investorengelder in Immobilien mit Wertsteigerungspotenzialen. Der geografische Fokus liegt auf westeuropäischen Ländern und hier insbesondere Deutschland, Frankreich und UK. Etwa 40 Prozent des Kapitalstocks wurden bereits investiert.

Laut Stéphane Theuriau, Partner von BC Partners Real Estate, basiert die Anlagephilosophie auf der Überzeugung, dass die Immobilienmärkte in ganz Europa derzeit einen Paradigmenwechsel erleben würden. „Die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung verändert die Nachfrage von Mietern und Investoren grundlegend. Der Bedarf an Gebäuden, die neue Arbeits- und Wohnkonzepte ermöglichen, steigt.“ Das Ziel sei, Bestandsimmobilien neu zu positionieren und neue Entwicklungsprojekte zu realisieren.

In Deutschland wurde bisher eine Transaktion abgewickelt. Im vergangenen Jahr erwarb der BC-Immobilienfonds das Objekt „Alte Post Kreuzberg“ am Tempelhofer Ufer 1 in Berlin-Kreuzberg. Das 1902 erbaute und vollständig sanierte Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 4900 Quadratmetern. Es besteht die Option, diese um 1800 Quadratmeter zu erweitern.

Konrad Stoebe, Deutschlandchef von BC Partners Real Estate, plant in diesem Jahr mindestens zwei weitere Objektkäufe. Im Visier hat er Bürogebäude in den fünf Metropolen Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und München. Sowohl Projektentwicklungen als auch Bestandsimmobilien kämen infrage.

Darüber hinaus soll das Segment Wohnen mit dem Kauf eines Projektentwicklers abgedeckt werden. Dabei spiele die spezielle Ausrichtung keine wesentliche Rolle. Infrage kämen sowohl Entwickler, die sich auf Serviced Apartments und Mikroliving fokussierten als auch solche mit einem Schwerpunkt auf den Bau von altersgerechten Wohnanlagen. „Die grundsätzliche Idee ist, dass wir nach einer Mehrheitsbeteiligung die Plattform mit unserem Kapital deutlich aufbauen und nach fünf bis sieben Jahren den Exit anstreben“, erklärt Stoebe.

Beim Kauf von Einzelimmobilien peilt er Ticketgrößen zwischen 100 Millionen und 200 Millionen Euro an. „Wir hoffen, dass wir in den kommenden 18 Monaten das Fondskapital vollständig investiert haben werden.“ Für die Investoren soll eine zweistellige jährliche Rendite auf das eingesetzte Kapital herausspringen.

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