Zoom-Endlosschleifen statt Drinks nach Feierabend: Wie Corona der Psyche von vielen Leistungsträgern schadet – und dem Image der Arbeitgeber.
Arbeiten im Homeoffice
Viele Beschäftigte haben am heimischen Küchentisch ihre Arbeitsbedingungen hinterfragt.
Bild: Imago
Düsseldorf, Frankfurt Das Gehalt ist fürstlich: Mehrere Hunderttausend Euro verdient Lars Stahl* als Anwalt bei einer führenden Wirtschaftskanzlei. Sein Büro liegt an der Münchener Nobelmeile, sein Chef spendiert regelmäßig Essen aus Edelrestaurants. Das hat seinen Preis: „Über die Arbeitszeit wird gnadenlos verfügt“, sagt Stahl. Wenn man nicht gerade auf Hochzeitsreise sei, werde erwartetet, „dass man auch unter Palmen den Laptop auspackt“.
Viele Jahre störte Stahl die Arbeitsbelastung nicht – bis er aus dem Homeoffice arbeiten musste. Sein Chef rief häufiger zur Kontrolle an. Abgeschottet von seinen Kollegen kam Stahl ins Grübeln. „Möchte ich so weitermachen wie bisher?“ Seine Antwort: Die Kündigung. Mit ihm schmiss eine zweistellige Anzahl Kanzleikollegen hin.
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